Mundgeruch - Ursachen und Hilfe

Symbolbild Mundgeruch
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Mundgeruch – was steckt dahinter und was kann hilfreich sein?

Mundgeruch entsteht nicht nur im Mund, sondern kann auch mit dem Magen-Darm-Trakt, den Atemwegen oder allgemeinen Erkrankungen zusammenhängen. Die folgenden Informationen zeigen die wichtigsten Ursachen und wer helfen kann.

Häufige Ursachen von Mundgeruch

1) Mund- und Rachenraum

  • Bakterienbeläge auf der Zunge, zwischen den Zähnen oder am Zahnfleisch
  • Zahnprobleme, Parodontitis, schlecht sitzender Zahnersatz
  • Trockener Mund (z. B. durch zu wenig Trinken, Medikamente, Mundatmung)
  • Entzündungen im Hals-Nasen-Rachenbereich (z. B. Mandeln, Nebenhöhlen)
  • Genussmittel wie Rauchen, viel Kaffee oder Alkohol

2) Verdauungssystem

  • Ungleichgewicht der Darmflora (Dysbiose): manche Bakterien bilden Gase, die Mundgeruch verstärken
  • Geschwächte Darmbarriere (Leaky Gut): fördert Entzündungen und kann Geruchsveränderungen beeinflussen
  • Magenprobleme: Reflux (Sodbrennen), Gastritis, Infektionen (z. B. Helicobacter pylori)
  • Unverträglichkeiten: bestimmte Lebensmittel/Allergien belasten die Verdauung

3) Allgemeine Erkrankungen

  • Diabetes, Nieren- oder Lebererkrankungen
  • Chronische Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen
  • Medikamente, die den Mund austrocknen
  • Flüssigkeitsmangel

Wer kann helfen?

Fachgebiet Was wird untersucht? Mögliche Behandlungen
Zahnarzt / Parodontologe Kontrolle von Zähnen, Zahnfleisch, Zahnersatz, Belägen Professionelle Zahnreinigung, Parodontitis-Therapie, Anpassung von Zahnersatz, Zahnpflege-Coaching
HNO-Arzt Mandeln, Rachen, Nasennebenhöhlen, Atemwege Behandlung von Entzündungen, Entfernung von Mandelsteinen, Therapie bei chronischer Sinusitis
Internist / Gastroenterologe Reflux, Gastritis, Infektionen; Leber-/Nierenfunktion Medikamente bei Reflux/Gastritis, Behandlung von H. pylori, Therapie bei Leber-/Nierenerkrankungen
Ernährungsmedizin / funktionelle Medizin Ernährungsanalyse, Stuhldiagnostik, Mikrobiom-Bewertung Ernährungsumstellung; Pro-/Präbiotika; Darmsanierung; Unterstützung der Darmschleimhaut (z. B. Mikronährstoffe, pflanzliche Mittel); ggf. Colon-Hydro-Therapie; Stressreduktion