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Tipps gegen den Kater danach ...

Wie Sie am besten durchfeierte Nächte überstehen.

Erst wird kräftig gefeiert und am nächsten Morgen stellt sich dann der "Katzenjammer" ein. "Kater" ist das "Gefühl des Übernächtigtseins" bzw. die "Nachwirkungen einer durchzechten Nacht". Dabei handelt es sich um eine leichte Vergiftung unseres Körpers, die sich in Form von Übelkeit, oft verbunden mit Erbrechen, Schwindelgefühlen, Kopfweh, Benommenheit, starkem Herzklopfen und schmerzenden Gliedern äußern kann.

 

In vielen Fällen, insbesondere beim Alkoholkater, kommt noch ein starker Nachdurst hinzu, verbunden mit starkem Appetit auf saure oder salzige Gerichte. Der in vielen Getränken enthaltene Alkohol wirkt bei übermäßigem Genuss als Zellgift und verursacht nicht nur in unserem Gehirn Störungen, sondern beeinflusst auch verschiedene Hormone und damit wichtige Stoffwechselprozesse.

Übrigens:
Liebhaber von Weizenbier riskieren nach einem feuchtfröhlichen Abend einen schlimmeren Kater als Pilztrinker. Denn Weizenbier enthält wesentlich mehr "Fuselalkohole" , wie man vor kurzem an der FH-Münster bei ausgiebiger Analyse von Brauereiprodukten herausfand.
Fuselalkohole entstehen als unerwünschte Begleitsstoffe beim Gärprozeß, vor allem in obergärigem Bier. Sie bewirken letztlich den Dröhnschädel. Die meisten untersuchten Pilssorten hatten deutlich niedrigere Werte.

Vorbeugen ist besser als Leiden

Vor dem Feiern schon gut essen.
Ausnahmsweise sind besonders fett- und eiweißreiche Nahrungsmittel in dieser Situation am geeignetsten. Lasagne, Nudelsalat, Eier- und Thunfischgerichte verweilen länger im Magen und verzögern die Aufnahme von Alkohol ins Blut.

Übergewichtige sollten in diesem Zusammenhang überlegen, einen Fettblocker einzunehmen, um eine übermäßige Fett- bzw. Kalorienaufnahme zu vermeiden.

Aus unserer Erfahrung hat sich auch die Einnahme eines Vitaminpräparates mit hochdosierten Antioxidantien etwas 2-3 Stunden vorher bewährt. Sie sollten allerdings ein Präparat wählen, daß verzögert freigesetzt wird, insbesondere wenn die Nacht länger dauert.

Ein prophylaktisch eingenommenes Basenmittel verhindert die durch den Alkohol sonst häufig auftretenden Übersäuerung.

Feiern

Während dem Feiern immer wieder fettreiche Häppchen wie Nüsse und Wurstbrote essen (siehe oben).

Der Alkohol entzieht dem Körper (über eine Anregung der Nierenfunktion) Wasser und Minearlstoffe). Nach jedem alkoholischen Getränk sollte ein grosses Glas (200 Milliliter) natriumreiches Mineralwasser folgen. So wird insgesamt weniger Alkohol getrunken und die Flüssigkeitsbilanz verbessert. Außerdem trocknet der Körper nicht aus.

Achtung:
Zucker- und kohlensäurehaltige Getränke verstärken die Wirkung von Alkohol.

Salziges Knabbergebäck und Salzhering sollten nicht nur während, sondern auch schon vor den "Feierlichkeiten" gegessen werden, um Salzverluste frühzeitig auszugleichen. Gut ist auch eine Prise Salz auf Ei oder Tomate.

Katerfrühstück

Am Morgen danach bringen ein leichtes, deftiges Frühstück, etwa Vollkornbrot mit deftigem Belag und sauerer Gurke, Rollmops, eine kräftige Bouillon und viel salziges Mineralwasser und danach ein Spaziergang den Kreislauf am besten in Schwung.

Honig fördert durch den enthaltenen Fruchtzucker den Alkoholabbau im Körper.

Pefferminzöl hilft, auf Nacken, Stirn und Schläfen verteilt, gegen die Kopfschmerzen. In der Apotheke gibt es einen kleinen "Kopfschmerzstick" mit Pfefferminzöl (Euminz).

Kalt-warme Wechselduschen regen den Kreislauf an und ein Spaziergang weckt die Lebensgeister.

Dies und das

Alkohol und ggf. Zigaretten bedingen einen wesentlich erhöhten Bedarf an Vitaminen. Ein mehr an Obst, Gemüse und Säften oder ein gutes Basis-Vitaminpräparat schaffen den Ausgleich.

Die "vorbeugende", fettreiche Anti-Kater-Diät (s. oben) führt natürlich genau wie der Alkohol selbst zu einer massiven Kalorienaufnahme. Lassen Sie dafür am Tag danach das Abendessen ausfallen (Dinner Canceling) oder weichen Sie auf eine Formuladiät aus. Dabei aber trotzdem eher viel trinken (am besten Mineralwässer mit hohem Mineralgehalt oder Fruchtsäfte oder Mischungen von beiden).

Manchen Menschen hilft nach einem "alkoholreichen" Abend auch die prophylaktische Einnahme von 1 oder 2 Tbl. Aspirin vor dem Einschlafen.

Am Morgen die Wirkung des Restalkohols nicht unterschätzen. Wer um 2 Uhr morgens 1,3 Promille im Blut hat, ist am Morgen noch nicht uneingeschränkt fahrtauglich.
Ein erwachsener Mann von 1,75m Grösse und einem Gewicht von 80kg baut proStunde durchschnittlich nur 0,15 Promille ab.

Kaffee hilft übrigens nicht, den Alkohol schneller abzubauen.

Noch irgendetwas unklar ?