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Heuschnupfen

Wenn Sie an Heuschnupfen leiden, finden Sie hier konkrete Ratschläge für Vorbeugung und Behandlung, die sich am Vorgehen und an den Konzepten unserer Praxis orientieren.

Versuchen Sie Ihre Heuschnupfenerkrankung zunächst grob einzuordnen:

A
B

Nur wenige Wochen im Jahr stärkere Symptome, die sich durch eine (ggf. auch intensive) symptomatische Behandlung befriedigend lindern lassen.

oder

Nur leichte Symptome, die auf eine einfache symptomatische Behandlung gut ansprechen und keine wesentliche Behinderung darstellen.

 

Mehre Monate anhaltende Symptome, die eine ständige symptomatische Behandlung erforderlich machen.
Einschränkungen im Alltag.

oder

Symptome, die sich nicht ausreichend mit symptomatischen Mitteln beherrschen lassen und stärkere Einschränkungen in Beruf und Freizeit verursachen.

oder

Eine Zunahme der allergischen Symptome von Jahr zu Jahr (früherer Beginn, längere Dauer, stärkere Symptome.

oder

Eine zunehmende "Ausbreitung" der Allergie (z.B. Nase -> Augen-> Bronchien).

Empfehlungen für Typ A
Empfehlungen für Typ B
 

 

Maßnahmen, um den Allergenkontakt zu reduzieren

  • Möglichst jeden Abend vor dem Zubettgehen sollten die Haare gewaschen werden, damit sich keine Pollen auf dem Kopfkissen ablagern.
  • Die Straßenkleidung außerhalb des Schlafzimmers ablegen und aufbewahren, um keine Pollen ins Schlafzimmer einzuschleppen.
  • Fenster in den Schlafräumen mit pollendichter Gaze abdichten (Tesa protect Pollenschutzgitter, nähere Informationen unter www.tesa.de)
  • Wenn Sie keinen Pollenschutz an den Fenstern haben, lüften Sie zum richtigen Zeitpunkt und halten die Fenster besonders in Schlaf- und Kinderzimmern ansonsten geschlossen. Die höchste Pollendichte herrscht auf dem Land in den frühen Morgenstunden zwischen 4.00 und 6.00. Die beste Zeit zum Lüften ist hier abends zwischen 19.00 und 24.00 Uhr. In städtischen Gebieten tritt die geringste Pollenkonzentration in der Luft in den Morgenstunden zwischen 6.00 und 8.00 Uhr auf, die höchste Pollendichte in den Abendstunden zwischen 18 und 24 Uhr.
 

 

Symtomatische Behandlungsmaßnahmen

Augensymptome

Augentropfen mit Cromoglycinsäure regelmäßig alle 4 Stunden anwenden. Die Präparatenamen beginnen oft mit "Cromo .....", gibts rezeptfrei, fragen Sie Ihren Apotheker. Cromoglycinsäure ist praktisch nebenwirkungsfrei, brennt aber bei den ersten Anwendungen leicht.
Tipp: Verwenden Sie EDO´s = Einzeldosispipetten. Das sind kleine Plastikbehälter, die jeweils eine Dosis enthalten und problemlos überall deponiert und mitgenommen werden können.

wenn nicht ausreichend:

Antihistaminikum als Tabletten oder Tropfen (z.B. Ceterizin u.a.),
rezeptfrei erhältlich, fragen Sie uns oder Ihren Apotheker.

Alternativ hat sich auch eine Kurzform der Akupunktur als rein symptomatische Maßnahme bewährt.

Nasensymptome

Laufende Nase, Niesreiz   Verstopfte (zugeschwollene) Nase

Antihistaminikum als Nasentropfen /-spray
(z.B. Livocab, Allergodil u.a.)

wenn nicht ausreichend:

Antihistaminikum in Tablettenform (z.B. Zyrtec u.a.),
teilweise rezeptfrei, fragen Sie uns oder Ihren Apotheker.

oder

Akupunktur

 

 

Antihistaminikum in Tablettenform (z.B. Ceterizin u.a.),
teilweise rezeptfrei, fragen Sie uns oder Ihren Apotheker.

wenn nicht ausreichend:

zusätzlich abschwellende Nasentropfen, vorzugsweise abends vor dem Schlafengehen (möglichst nur schwache Ausführung für "Schulkinder" verwenden).
Wenn Sie abschwellende Nasentropfen oder -sprays öfter als 1x pro Tag oder in der höheren Konzentration für "Erwachsene" einsetzen müssen, ensteht ein Gewöhnungseffekt. Die Nase schwillt dann nach Weglassen des Mittels zu, auch wenn keine Pollen mehr in der Luft sind. Dann ist eine "Entwöhnungsbehandlung" erforderlich, bevor durch Dauergebrauch Schleimhautschäden enstehen.

wenn nicht ausreichend

Nasenspray mit Kortison

oder

Akupunktur

 

Immuntherapie

Beeinflussung des Immunsystems, um die allergischen Fehlreaktionen zu vermindern. Also eine mehr ursächliche Behandlung.

Hyposensibilisierung

Bei der Hyposensibilisierung (auch Desensibilisierung genannt) bekommt der Allergiker unter ärztlicher Aufsicht über mindestens drei Jahre hinweg eine bestimmte Menge "seines" Pollenallergens, das die allergische Reaktion auslöst, in allmählich ansteigender Dosis unter die Haut gespritzt, um ihn so gegen die Pollen unempfindlich zu machen. Der Körper wird also langsam an die eigentlich harmlosen Stoffe (Allergene), auf die er überreagiert, gewöhnt. Es werden Antikörper vom IgG-Typ gebildet, die den Organismus vor dem Allergen schützen sollen.

Es gibt ein gewisses Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen da ja mit den Pollen behandelt wird, gegen die der Patient allergisch reagiert. Solche Reaktionen können harmlos sein: Rötung, Schwellung, Juckreiz an der Einstichstelle, Fließschnupfen, Augentränen oder Juckreiz an Handtellern, Fußsohlen oder unter der Zunge, oder mehr oder weniger heftig verlaufen: Luftnot, Hustenreiz, Atembeschwerden, Schwächegefühl, Unwohlsein, Kreislaufprobleme.

Die Hyposensibilisierung hat die höchsten Erfolgsraten, wenn Allergien hauptächlich nur gegen ein bis maximal drei verschiedene Pollensorten bestehen. Sie hilft kaum bei einer Sensibilisierung gegen eine Vielzahl verschiedener Allergene gleichzeitig oder wenn die Empfindlichkeiten sich von Jahr zu Jahr verändern.

Naturheilkundliches Behandlungskonzept bei Heuschnupfen

Unser naturheilkundliches Behandlungskonzept hat das Ziel, die allergischen Reaktionen möglichst ganz zum Abklingen zu bringen. Dazu wird in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren jeweils 4-5 Wochen vor den ersten zu erwartetenden Symptomen eine Behandlungsserie begonnen, die sich jeweils bis in die individuelle Heuschnupfensaison hinein erstreckt. Wir können regelmäßig beobachten, daß dadurch von Jahr zu Jahr die Symptome später anfangen, weniger ausgeprägt sind (und damit leichter symptomatisch zu behandeln) und auch kürzer anhalten. In vielen Fällen gelingt es bei "unkomplizierten" Heuschnupfenfällen die Symptomatik ganz zum Verschwinden zu bringen.

Die von uns jeweils bevorzugte Kombination von Behandlungsverfahren unterscheidet sich je nachdem, ob vor oder während der "Saison" (= Zeitraum, in dem allergische Symptome auftreten) mit der Behandlung begonnen wird.
Informationen zu einzelnen Therapieverfahren erhalten Sie (wenn schon verfügbar) durch Anklicken des entsprechenden Begriff im obigen Schema.

Das naturheilkundliche Behandlungskonzept hat gegenüber der Hyposensibilisierung zwei Vorteile:

Ein Nachteil für einen Teil der Betroffenen sei nicht verschwiegen: