Praxis
Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich - Arno Widderich - Rottweil
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Orthomolekulare Medizin |
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Unsere Medizin ist heute naturwissenschaftlich orientiert und versucht Wirkungen und Nebenwirkungen neuer Therapiemethoden und die Ausagekraft neuer Diagnoseverfahren durch kontrollierte Studien (wissenschaftliche Untersuchungen, die bestimmte statistische Auswertungen erlauben) zu belegen.
Das war nicht immer so. Bis vor nicht allzulanger Zeit basierte die Medizin auf der Meinung und Erfahrung von Experten, die ihr Wissen an Universitäten und anderen Ausbildungstätten weitergaben oder in Lehrbüchern veröffentlichten (Schulmedizin). Natürlich wurde auch in der Anfangszeit der naturwissenschaftlich orientierten Medizin schon geforscht, aber nur lokal und mehr unter dem Gesichtspunkt etwas zu entdecken als etwas zu beweisen. Das heute verwendete statistische Instrumentarium und die dafür erforderlichen großen Studien mit Kontrollgruppen und vergleichenden Scheinbehandlungen gibt es erst seit etwa 20 Jahren.
Deshalb enthält auch die Schulmedizin heute noch vieles, was nicht nach modernen Standards überprüft und abgesichert ist.
Viele traditionelle oder eher individuell regulativ wirksame Behandlungsverfahren sind aber nie in solchen kontrollierten Studien untersucht worden. Die Anwendung erfolgt auf der Grundlage von Erfahrungswerten (Erfahrungsheilkunde). In diesen Bereich gehören z.B. die Chirotherapie, die Eigenblutbehandlung, die Colon-Hydro-Therapie oder viele Ernährungstherapien.
Da auch viele "schulmedizinische" Verfahren noch nicht durch kontrollierte Studien abgesichert sind, benutzt die moderne Medizin ein Klassifizierungssystem, um die "Verläßlichkeit" mit der die Wirkung einer Methode nachgewiesen wurde zu bewerten: die sogenannten Evidenzniveaus (daher auch der Ausdruck "evidenzbasierte Medizin").
Erfahrungsheilkundliche Verfahren sind meist auf niedrigen Evidenzniveaus angesiedelt, neu zugelassene "schulmedizinische" Verfahren auf hohen Niveaus (dies ist eine Voraussetzung für die Zulassung z.B. auch von Medikamenten).
Übrigens: Der Begriff "Schulmedizin" grenzt die an Universitäten
gelehrte Medizin von Behandlungs- und Untersuchungsverfahren ab, die nicht
Teil der ärztlichen Ausbildung sind.
Mittlerweile gibt es dort allerdings auch Lehrstühle für Naturheilverfahren
und Ausbildungsangebote z.B. für Akupunktur. Die Grenzen der Schulmedizin
sind also in Bewegung.
Der Ausdruck Alternativmedizin bezeichnet Konzepte und Methoden, die von der sogenannten Schulmedizin abweichen oder von ihr nicht anerkannt werden. Der Begriff bezeichnet so eher eine Ansammlung verschiedener Methoden als eine einheitliche medizinische Richtung. Das Spektrum reicht dabei von traditionellen Verfahren bis zu esoterischen Therapieansätzen.