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Mit Fasten länger jung ?

Zusammenfassung eines Vortrags von Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich
auf dem Medienworkshop "Heilfasten als Jungbrunnen"
in der Klink Buchinger in Überlingen am 28.02.2004

Anti-Aging-Medizin und Fasten
oder: durch eine gesunde Lebensweise vitaler und älter werden

Die überreichliche Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und die Errungenschaften der modernen Medizin führten zu einer steigenden durchschnittlichen Lebensdauer der Menschen in der westlichen Welt. Die gewonnenen Lebensjahre sind aber häufig Krankheitsjahre mit stark eingeschränkter Lebensqualität. Die Kosten hierfür sprengen nunmehr die Grenzen unserer Sozialversicherungssysteme. Abhilfe läßt sich nur durch eine veränderte Lebensweise schaffen.

Lebensqualität und Lebensdauer hängen nach heutigen Schätzungen zu gleichen Teilen von unseren Genen wie von unserer Lebensweise ab. Bislang bekannte alterungsfördernde Mechanismen beruhen auf Theorien wie die der vermehrten Oxidation durch aggressive Stoffwechselprodukte (freie Radikale), wodurch körpereigene Gewebe und vor allem das Erbmaterial geschädigt werden.

Die fortgesetzte Vernetzung von Eiweiß- mit Zuckermolekülen (Glykierung) führt zur Bildung sogenannter AGE-products. Diese wiederum fördern die Zell- und Gewebealterung durch Auslösung von Entzündungsreaktionen über die Aktivierung von Sauerstoffradikalen.
Eine nachlassende Funktionalität des Immunsystems ist ein weiterer Grund für zunehmende Alterserscheinungen, ebenso wie Veränderungen im Hormonhaushalt. Die mit zunehmendem Alter nachlassende Ausschüttung gewebeverjüngender Hormone wie der Sexualhormone und ihrer Vorläufer sowie des Wachstumshormones und auch des psychisch ausgleichende Serotonins geht einher mit einer Zunahme alterungsfördernder Hormone (z.B. Insulin, Katecholamine und Cortisol), vor allem bei gleichzeitigem Übergewicht und übermäßiger Stressbelastung.
Altersspezifische Veränderungen treten auch durch Schädigung und fehlerhafte Reparaturmechanismen unserer Gene auf (Chromosomenschäden) .

Ergebnisse tierexperimenteller Studien sowie Beobachtungen am Menschen lassen darauf schließen, daß Einschränkungen der Nahrungsaufnahme und insbesondere verschiedene Formen des Fastens die obengenannten Vorgänge positiv beeinflussen können im Sinne einer Verlangsamung oder auch Rückentwicklung verschiedener Alterungsprozesse.

Folgende Effekte lassen sich nach heutiger Kenntnis durch eine Einschränkung der Nahrungszufuhr erzielen:

Zahlreiche Studien belegen eindrucksvoll, daß sich durch eine Änderung der in der westlichen Welt üblichen Lebensweise, vom sogenannten metabolischen Lifestyle hin zu einem gesundheitsfördernden und genussvollen Lebensstil, viele Beschwerden und Veränderungen verzögern, welche das Altern zwangsläufig mit sich bringt.
Ein solcher Lebensstil führt zu einer verlangsamten Entwicklung normaler Altersprozesse und zu einer Verringerung des Risikos für das Auftreten vieler chronischer Erkrankungen, mithin zu höherem Alter mit weniger Beschwerden. Regelmäßige Fastenzeiten mit kritischer Überprüfung der eigenen Lebensgewohnheiten und innerer und ggf. auch äußerer Neuorientierung sind eine effektive Methode dies zu erreichen.

Um unser Gesundheitssystem auf Dauer bezahlbar zu machen, ist es von absoluter Wichtigkeit, die Menschen von medizinischer Seite her unter sachkundiger Anleitung schrittweise zu einem veränderten Lebensstil hinzuführen und ihnen die Nutzung der eigenen Resourcen durch Verhaltensänderung in den Bereichen Ernährung , Bewegung und Entspannung zugänglich zu machen.