Praxis
Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich - Arno Widderich - Rottweil
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Hormone sind im hohen Maße am Alterungsprozeß beteiligt. Kommt es zu einem Absinken einzelner Hormone hat dies auch Konsequenzen für die Balance des gesamten Hormonprofils.
Organe und Zellen arbeiten nicht mehr optimal zusammen.
Der Organismus aber auch einzelne Organsysteme können sich immer schlechter an wechselnde Anforderungen anpassen.
Organe und Gewebe verschleißen und degenerieren.
Hormone dienen der Kommunikation zwischen verschiedenen Körperteilen. Sie
werden von Drüsen, Organen oder Geweben produziert, über das Blut im ganzen
Körper verteilt und an die Körperzellen weitergeleitet. Mit zunehmendem Alter
verringert sich jedoch die Produktion vieler Hormone im Körper: Die Kommunikation
gerät ins Stocken.
Am bekanntesten ist dieser Prozeß beim Sexualhormon Östrogen, dessen Rückgang
in erster Linie mit den Wechseljahren der Frau einhergeht. Zu den Folgen gehören
ein beschleunigter Abbau der Knochenmasse (Osteoporose) sowie ein erhöhtes
Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Körperliche und geistige Funktionseinbußen wie Nachlassen von Kraft, Ausdauer und Antrieb, Störungen der Sexualfunktion, Schwächung der Merk- und Denkfähigkeit bis hinzu depressiven Stimmungsschwankungen und Infektanfälligkeit sind die häufigsten Symptome, die normalerweise als Altern abgetan werden.
Während Frauen schon seit vielen Jahren während des Klimakteriums eine Hormontherapie angeboten wird, um diese Symptome abzumildern, wird die nachlassende Leistungsfähigkeit der Männer erst seit Kurzem mit einem unausgeglichenen Hormonspiegel in Verbindung gebracht. Besonders Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen häufig im Zusammenhang mit einem Abfall von Östrogen vor. Das Klimakterium des Mannes wird gesellschaftsfähig und damit die Chance auch hier Hilfen anzubieten.
Es sind viele Hormone am Alterungsprozeß beteiligt.
Ein Hormonprofil zeigt Ihnen im Zweifelsfall, ob Ihr Hormonschutz noch ausreichend
ist.
Hier eine Auflistung einiger wichtiger Hormone und Ihrer Wirkungen bzw. Folgen
eines Mangels:
Muskelaufbau, Körperfettreduktion, Hautstraffung, Steigerung von Energie und Ausdauer
DHEA ist das Vorläuferhormon für Geschlechtshormone (also z.B. für Östrogene und Testosteron), aber es hat auch selbst direkte Wirkungen · Speziell bei Frauen spielt es eine Rolle bei der Regulation der Sexualität · Es senkt Stresshormone (insbesondere Cortisol) · Es sorgt für Energie · Es verbessert die Gedächtnisleistungen · Es vermindert die Arteriosklerose · Es verbessert die Immunabwehr · Ab dem 25. Lebensjahr nimmt der DHEA-Spiegel ab (um 20 % je 10 Jahre) · Klinische Leitsymptome des DHEA-Mangels sind körperlicher und mentaler Leistungsverlust, Müdigkeit (Burn Out) und eine Infektanfälligkeit.
Klimakterische Störungen, Hautalterung, Osteoporose, Harmonisierung der Psyche, Stäörkung der mentalen Kraft
Wechselbeschwerden, psychische Balance, Osteoporose, Herz-Kreislauferkrankungen
Melatonin regelt die biologische Uhr. Es wird nur nachts gebildet und wirkt schlaffördernd. Es scheint den Alterungsprozess zu verlangsamen und das Krebswachstum zu vermindern. Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer Abnahme der Melatoninproduktion. Biochemisch entsteht Melatonin aus Tryptophan, einer Aminosäure, die reichlich in Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen und Bananen vorhanden ist. Der Syntheseweg ist Vitamin B6 abhängig, so daß ein verminderter Melatoninspiegel auch durch einen Vitamin B6 Mangel verursacht sein kann.
Muskelaufbau, Erinnerungsvermögen, Cholesterinregulierung, Libidoverlust
Gedächtnisleistung, Stressbekämpfung, Arthritis, Depressionen, Angstzustände
Ein nachgewiesener Hormonmangel kann manchmal durch eine Veränderung der Lebensweise beeinflußt werden. Tipps dazu finden Sie z.B. in Büchern zum Thema Anti Aging und bekommen Sie natürlich bei Bedarf auch von uns.
Manchmal ist - insbesondere wenn starke Beschwerden bestehen - eine Hormongabe allerdings die einzige Möglichkeit die körpereigene Selbstregulation wieder in Gang zu setzen. Im Vordergrund steht jedoch nicht die "Verbesserung" eines Zahlenwertes, sondern die spürbare Optimierung des Gesundheitszustandes und das Bewußtsein, selbst das maximale für ein gesundes und aktives Altern getan zu haben.
Eine Hormontherapie erfordert immer eine exakte Einstellung und regelmäßige
Verlaufsuntersuchungen um Risiken und Nebenwirkungen zu vermeiden. Die Kontrolle
der Hormonspiegel erfolgt dabei erstmals nach etwa 6 Wochen. Je nach Ausgangswerten
muß eine mehrmalige Kontrolle erfolgen, um langfristig eine individuelle und
exakte Einstellung zu erreichen.
Anschließend werden routinemäßig Verlaufskontrollen in größeren
Abständen durchgeführt.