Praxis
Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich - Arno Widderich - Rottweil
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Wenn Sie an Heuschnupfen leiden, finden Sie hier konkrete Ratschläge für Vorbeugung und Behandlung, die sich am Vorgehen und an den Konzepten unserer Praxis orientieren.
Versuchen Sie Ihre Heuschnupfenerkrankung zunächst grob einzuordnen:
A
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B
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Nur wenige Wochen im Jahr stärkere Symptome, die sich durch eine (ggf. auch intensive) symptomatische Behandlung befriedigend lindern lassen. oder Nur leichte Symptome, die auf eine einfache symptomatische Behandlung gut ansprechen und keine wesentliche Behinderung darstellen. |
Mehre Monate anhaltende
Symptome, die eine ständige symptomatische Behandlung erforderlich machen.
oder Symptome, die sich nicht ausreichend mit symptomatischen Mitteln beherrschen lassen und stärkere Einschränkungen in Beruf und Freizeit verursachen. oder Eine Zunahme der
allergischen Symptome von Jahr zu Jahr (früherer Beginn, längere Dauer,
stärkere Symptome. oder Eine zunehmende "Ausbreitung" der Allergie (z.B. Nase -> Augen-> Bronchien). |
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Empfehlungen
für Typ A
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Empfehlungen
für Typ B
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Augentropfen mit Cromoglycinsäure
regelmäßig alle 4 Stunden anwenden. Die Präparatenamen beginnen
oft mit "Cromo .....", gibts rezeptfrei, fragen Sie Ihren Apotheker.
Cromoglycinsäure ist praktisch nebenwirkungsfrei, brennt aber bei den
ersten Anwendungen leicht.
Tipp: Verwenden Sie EDO´s = Einzeldosispipetten. Das sind kleine
Plastikbehälter, die jeweils eine Dosis enthalten und problemlos überall
deponiert und mitgenommen werden können.
wenn nicht ausreichend:
Antihistaminikum als Tabletten
oder Tropfen (z.B. Ceterizin u.a.),
rezeptfrei erhältlich, fragen Sie uns oder Ihren Apotheker.
Alternativ hat sich auch eine Kurzform der Akupunktur als rein symptomatische Maßnahme bewährt.
Laufende Nase, Niesreiz | Verstopfte (zugeschwollene) Nase | |
Antihistaminikum als Nasentropfen /-spray wenn nicht ausreichend: Antihistaminikum
in Tablettenform (z.B. Zyrtec u.a.), oder Akupunktur
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Antihistaminikum
in Tablettenform (z.B. Ceterizin u.a.), wenn nicht ausreichend: zusätzlich abschwellende Nasentropfen, vorzugsweise abends vor
dem Schlafengehen (möglichst nur schwache Ausführung für
"Schulkinder" verwenden). wenn nicht ausreichend Nasenspray mit Kortison oder Akupunktur |
Beeinflussung des Immunsystems, um die allergischen Fehlreaktionen zu vermindern. Also eine mehr ursächliche Behandlung.
Bei der Hyposensibilisierung (auch Desensibilisierung genannt) bekommt der Allergiker unter ärztlicher Aufsicht über mindestens drei Jahre hinweg eine bestimmte Menge "seines" Pollenallergens, das die allergische Reaktion auslöst, in allmählich ansteigender Dosis unter die Haut gespritzt, um ihn so gegen die Pollen unempfindlich zu machen. Der Körper wird also langsam an die eigentlich harmlosen Stoffe (Allergene), auf die er überreagiert, gewöhnt. Es werden Antikörper vom IgG-Typ gebildet, die den Organismus vor dem Allergen schützen sollen.
Es gibt ein gewisses Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen da ja mit den Pollen behandelt wird, gegen die der Patient allergisch reagiert. Solche Reaktionen können harmlos sein: Rötung, Schwellung, Juckreiz an der Einstichstelle, Fließschnupfen, Augentränen oder Juckreiz an Handtellern, Fußsohlen oder unter der Zunge, oder mehr oder weniger heftig verlaufen: Luftnot, Hustenreiz, Atembeschwerden, Schwächegefühl, Unwohlsein, Kreislaufprobleme.
Die Hyposensibilisierung hat die höchsten Erfolgsraten, wenn Allergien hauptächlich nur gegen ein bis maximal drei verschiedene Pollensorten bestehen. Sie hilft kaum bei einer Sensibilisierung gegen eine Vielzahl verschiedener Allergene gleichzeitig oder wenn die Empfindlichkeiten sich von Jahr zu Jahr verändern.
Unser naturheilkundliches Behandlungskonzept hat das Ziel, die allergischen Reaktionen möglichst ganz zum Abklingen zu bringen. Dazu wird in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren jeweils 4-5 Wochen vor den ersten zu erwartetenden Symptomen eine Behandlungsserie begonnen, die sich jeweils bis in die individuelle Heuschnupfensaison hinein erstreckt. Wir können regelmäßig beobachten, daß dadurch von Jahr zu Jahr die Symptome später anfangen, weniger ausgeprägt sind (und damit leichter symptomatisch zu behandeln) und auch kürzer anhalten. In vielen Fällen gelingt es bei "unkomplizierten" Heuschnupfenfällen die Symptomatik ganz zum Verschwinden zu bringen.
Die von uns jeweils bevorzugte Kombination von Behandlungsverfahren
unterscheidet sich je nachdem, ob vor oder während der "Saison"
(= Zeitraum, in dem allergische Symptome auftreten) mit der Behandlung begonnen
wird.
Informationen zu einzelnen Therapieverfahren erhalten Sie (wenn schon verfügbar)
durch Anklicken des entsprechenden Begriff im obigen Schema.
Das naturheilkundliche Behandlungskonzept hat gegenüber der Hyposensibilisierung zwei Vorteile:
Ein Nachteil für einen Teil der Betroffenen sei nicht verschwiegen: