Praxis
Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich - Arno Widderich - Rottweil
|
Med Info | |
Abnehmen | |
Anti Aging Medizin | |
ColonHydroTherapie | |
Darm und Gesundheit | |
Erkältungskrankheiten | |
Ernährung | |
Heilfasten | |
Nahrungsmittelallergie | |
Kontakt | |
Schweißtreibende Maßnahmen gehören zu den bewährtesten Standardverfahren bei der naturheilkundlichen Behandlung von Infektionserkrankungen. Dies hat mehrere Gründe:
• |
Die Haut wird in der Naturheilkunde als Ausscheidungsorgan betrachtet. Dieser „Entgiftungsvorgang" wird bei Fieber und Infektionserkrankungen als wichtige unterstützende Maßnahme angesehen. |
• |
Die Schweißbildung führt über die Verdunstungskälte zu einer Absenkung erhöhter Körpertemperaturen. |
• |
Von den Erkrankten selbst werden die Maßnahmen in der Regel als sehr angenehm und heilsam empfunden und tragen meist stark zur Linderung der Krankheitsbeschwerden bei. |
Bei starker Schweißbildung ist dringend darauf zu achten, daß der Flüssigkeits-
und Mineralstoffverlust ausgeglichen wird.
Beachten Sie dazu auch das Thema „Ernährung
bei Infekten".
Als Möglichkeiten kommen in Frage
• |
heiße Ganzkörperbäder |
• | |
• | |
• | |
• | |
• |
Trinken heißer Getränke, klare Brühen, Kräutertees, heißes Wasser |
Heiße oder ansteigende Ganzkörper oder Teilbäder oder Schwitzpackungen mit
mehreren Wärmflaschen sind eine wirkungsvolle Maßnahme, um Schweißbildung
zu provozieren. Auch der Gang in die Sauna kann, bei ausreichender Kreislaufstabilität
und wenn die Erkrankung es zuläßt, helfen, eine Erkältung zu verhindern oder
deren Verlauf abzukürzen. Da diese Maßnahmen zur Erhöhung der Körpertemperatur
führen, sollten sie natürlich bei hohem und sehr hohem Fieber (ab 39 Grad)
keine Anwendung mehr finden.
Heiße Getränke wie klare Brühen, Kräutertees, heißes Wasser können die schweißtreibende
Wirkung ergänzen. Der schweißtreibende Effekt von Gemüse- oder Fleischbrühen
läßt sich verstärken, wenn scharfe Gewürze wie Ingwer, Curry Chili, Pfeffer
oder andere scharfe Gewürze zugegeben werden. Dies wird insbesondere bei Frösteligkeit
meist als angenehm empfunden, da die Gewürze ein angenehm wärmendes Gefühl
im ganzen Körper entstehen lassen.
Abreibungen und Bürstungen mit einer Badebürste, einem Badeschwamm oder einem
Massagehandschuh führen zur Durchblutung und Schwitzfähigkeit der Haut.
Schweißtreibende Tees
gehören zu den beliebtesten Anwendungen bei fieberhaften Erkrankungen. Sie
können auch bei hohem Fieber genutzt werden. Die Schweißbildung führt zu einer
Absenkung der Temperatur. Verschiedene Tees können verwendet werden.
Hierzu gehören zum einen Lindenblüten (Flores Tiliae, neuere Bezeichnung
Tiliae flos). Lindenblüten haben über eine schweißtreibende Wirkung hinaus
einen stimulierenden Effekt auf das Abwehrsystem. Daneben werden häufig Holunderblüten
(Flores Sambuci, neuere Bezeichnung Sambuci flos) und Mädesüßblüten
oder Mädesüßkraut (Flores et Herba Spireae, neuere Bezeichnung Spireae flos
et herba) verwandt. In älteren Rezepten findet sich als schweißtreibendes
Mittel auch häufig Weidenrinde. Letztere wirkt über bestimmte
Inhaltsstoffe direkt fiebersenkend und führt durch den Fieberabfall zum
Schwitzen.
Einige Rezepte für schweißtreibende Tees finden Sie hier.