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Darmreinigung bei Infekten

 

Die Darmreinigung gehörte noch in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts zu den üblichen Sofortmaßnahmen bei fieberhaften Erkrankungen. Heute empfinden viele Menschen eine Darmreinigung als eine „schmutzige" Angelegenheit. Dies ist bedauerlich, da diese Maßnahme helfen kann, die Erkrankungsdauer zu verkürzen und die Krankheitssymptome erheblich abzuschwächen. Sie sollte bei fehlender Erfahrung nicht ohne Rücksprache mit einem naturheilkundlichen Behandler durchgeführt werden.
Sie ist insbesondere auch bei fieberhaften Erkrankungen mit Durchfall besonders nützlich. Dies mag auf den ersten Blick etwas widersprüchlich erscheinen, ist jedoch verständlich, wenn man sich klar macht, daß Durchfälle durch Erreger verursacht werden, die auf diese Art zumindest teilweise entfernt werden. Die Verwendung von Abführmitteln hat einige Gegenanzeigen. Sie dürfen nicht verwendet werden bei akutem Darmverschluß, akuten entzündlichen Magen-Darm Erkrankungen und bereits bestehenden Mineralstoffverlusten bei vorausgegangener starker Schweißbildung oder Durchfällen. Verschiedene Möglichkeiten kommen infrage.

Klistiere und Einläufe

Klistiere oder Einläufe unterstützen den „Entgiftungsprozess" und können Begleiterscheinungen von Fieber und Unwohlsein lindern. Kühle Einläufe oder Klistiere können helfen, die Temperatur bei hohem Fieber abzusenken. Kühl heißt in diesem Fall knapp unter Körpertemperatur, d. h. 36-37 Grad oder wenig kälter. Warme Einläufe oder Klistiere von 39 Grad helfen gegen Frösteln und lindern Magen-Darm-Krämpfe.
Für Säuglinge oder Kleinkinder wird ein Gummiklistier benutzt, für Kinder ab dem 6. Lebensjahr und für Erwachsene wird ein Irrigator (Einlaufgerät aus Apotheke oder Sanitätsfachhandel) verwendet. Einlaufmenge: für Säuglinge 70-100 ml, für Kleinkinder bis 250 ml, für ältere Kinder bis 500 ml, Erwachsene bis 1 Liter oder mehr Wasser oder Kamillentee.
Der Irrigator wird ca. 90 cm über Darmniveau aufgehängt. Der Einlauf wird am besten in Rückenlage auf dem Boden oder in der Badewanne (etwas warmes Wasser einlassen) mit hochgelegten Beinen durchgführt. Das Einlaufrohr oder Klistierrohr wird gut eingefettet und vorsichtig eingeführt! Das Wasser läßt man langsam einlaufen! Entsteht ein Druckgefühl dreht man den Zulaufhahn zu bzw. wartet etwas und versucht die Flüssigkeit mit vibrierenden Bewegungen darmaufwärts zu massieren. Wenn möglich wartet man einige Minuten, bis man sich entleert. Am besten lassen Sie sich die Technik von einer versierten Fastenleiterin erklären.

Abführmittel

Wenn Abführmittel benutzt werden, sollte ein möglichst schonendes Mittel gewählt werden. Relativ milde und gut verträglich ist Bittersalz (Magnesiumsulfat).
Die Dosis für Erwachsene beträgt 20 - 40 g bzw. 2 - 4 sehr gut gehäufte Teelöffel. Sie wird am besten abends vorm Schlafen in 1/2 Liter warmem Wasser eingenommen. Es wird mit der geringsten Menge begonnen und, bei Bedarf wird die Dosierung gesteigert. Die Dosierung ist so zu wählen, daß morgens eine flüssige Entleerung stattfindet.
Auch Rizinusöl ist gut geeignet und ausgesprochen reizarm. Die Durchschnittsdosis beträgt 1-2 Esslöffel, entsprechend 10 - 20 Gramm Öl. Sechs bis zehn Stunden nach der Einnahme tritt eine nahezu schmerzlose Entleerung ein. Die Einnahme abends vorm Schlafen hat sich auch hier als günstig erwiesen. Wenn keine Wirkung eintritt, muß die Dosierung erhöht werden.
Auch Sauerkrautsaft ist in einigen Fällen geeignet, um eine Darmreinigung zu bewirken. Bei Kindern und sehr empfindsamen Menschen reichen 2-3 Gläser Sauerkrautsaft über den Tag getrunken häufig aus, um eine schonende Darmreinigung zu bewirken.